Wie im letzten Artikel angekündigt, haben die Gleichstellungsbeauftragten Ute Grüner (Donnersbergkreis) und Ria Baumgärtner (VG Göllheim) am 16. September zu einem Vortragsabend nach Göllheim eingeladen – zum Vortrag „Raus aus dem Hamsterrad“.
Wir Donna-Frauen waren fast vollzählig in Göllheim, auch einige weitere Frauen haben den Weg nach Göllheim gefunden und mit viel Abstand zwischen den Sitzplätzen ging es los. Gleich in ihrer Einführung fragte Trainerin, Coach und Organisationsentwicklerin Helma Ostermayer nach den typischen Hamsterrad-Faktoren.
Dazu gehört unter anderem die innere Einstellung (häufig mit Perfektionismus, hohe Verausgabungsbereitschaft), aber bei vielen Selbständigen auch der Druck, ständig die eigene Arbeitsleistung abrufen zu müssen.
8 Wege aus dem Hamsterrad
Wie lässt sich das Dilemma lösen? Im ersten Schritt, so Helma Ostermayer, ist es wichtig, sich der eigenen „Antreiber“ bewusst zu werden. Viele Frauen haben blockierende Glaubenssätze im Handgepäck wie zum Beispiel „Streng’ dich an!“ (wäre eine Aufgabe leicht zu erfüllen, wäre sie dann etwas wert?) oder „Sei perfekt“ (denn darunter geht es nicht, so die Überzeugung vieler Frauen). Diese eigenen Glaubenssätze vor Augen führen und in die Ablage P zu legen, sollte der erste Schritt aus dem Hamsterrad sein.
Ein weiterer Punkt war das Thema „Prioritäten setzen“. Auch hier wurde immer wieder klar, wie wichtig es ist, sich mehr Freiraum zu verschaffen und die Tipps dazu waren sehr hilfreich und sorgten für lebhaftes Nachfragen. Insgesamt stellte Helma Ostermayer 8 Punkte vor, die beim Weg aus dem Hamsterrad helfen und ungefähr jede Teilnehmerin konnte bei dem einen oder anderen Punkt ein eigenes Aha-Erlebnis entdecken.
Ein Abend mit inspirierendem Austausch
Ein interessanter Denkanstoß am Ende war das Konzept oder der Kompass der vier Schilde, der einige Frauen zum Nachfragen brachte. Der anschließende Austausch war sehr lebendig, so dass wir nach Abschluss der Veranstaltung spontan noch ins Goldene Ross in Göllheim gegangen sind, um dort noch weiterzudiskutieren. Insgesamt war der Abend sehr lebendig und sehr inspirierend, vielen Dank an dieser Stelle nochmals an Ute Grüner, Ria Baumgärtner und nicht zuletzt an Helma Ostermayer!